Das Gemeinschaftskonto: Wann ist es sinnvoll?
|

Temps de lecture : environ 5 minutes
- Bei einem Gemeinschaftskonto teilen sich Paare oder WGs ihre monatlichen Ausgaben und haben ein gemeinsames Girokonto.
- Es gibt verschiedene Kontovarianten, zwischen denen du wählen kannst. Ein «Oder-Konto» eignet sich für Paare, ein «Und-Konto» vor allem für Vereine.
- Bevor ihr euch für ein Gemeinschaftskonto entscheidet, solltet ihr die Vor- und Nachteile gut abwägen.
- Das Drei-Konten-Modell kann eine sinnvolle Alternative sein. Jede Person hat zusätzlich zum Gemeinschaftskonto ein eigenes Girokonto.
In einer Partnerschaft wird viel geteilt – vor allem bei einer gemeinsamen Wohnung. Aber stimmt das auch, wenn es um die Finanzen geht? Wann ist es sinnvoll, ein gemeinsames Konto für die Ausgaben zu haben? Und was solltest du dabei unbedingt beachten? Wir zeigen dir, die Vor- und Nachteile und welche Alternativen es gibt.
Der normale Alltag kann schnell stressig werden. Job, Familie, Freundschaften und Hobbies unter einen Hut zu bringen, ist oft eine echte Herausforderung. Kein Wunder, wenn du abends mit deiner Partnerin oder deinem Partner nicht mehr über Themen wie Geld reden willst. Doch vor allem wenn du dir Miete und Fixkosten teilst, führt kein Weg daran vorbei. Ein gemeinsames Konto gibt dir einen besseren Überblick –und erspart dir auch einige Diskussionen.
Was ist ein Gemeinschaftskonto?
Ein Gemeinschaftskonto ist eigentlich nichts anderes als ein Girokonto mit mindestens zwei Kontoinhaberinnen beziehungsweise Kontoinhaber. Ob du in einer Partnerschaft lebst, verheiratet bist oder in einer Wohngemeinschaft wohnst, ist dabei egal. Jede Person hat Zugriff auf das Konto und kann über das Guthaben verfügen. Gemeinsame Ausgaben –wie Miete, Strom, Versicherungen, Lebensmittel oder Urlaub – werden von beiden gezahlt.
Spielst du auch mit dem Gedanken, ein gemeinsames Konto zu eröffnen? Damit bist du nicht allein. Laut einer Studie der Goldmedia GmbH Strategy Consulting aus dem Jahre 2016 haben 49 Prozent der 30- bis 49-Jährigen in Deutschland ein Gemeinschaftskonto. Von den 18- bis 29-Jährigen teilen sich aber nur lediglich 30 Prozent ein gemeinsames Konto.
Welche Kontovarianten gibt es?
Bei einem deutschen Gemeinschaftskonto kannst du in der Regel zwischen zwei verschiedene Arten wählen: Das «Oder-Konto» und das «Und-Konto». Doch wo genau ist da der Unterschied?